Autor: Benedict Wells
Bewertung:
Beschreibung: Es geht um alles oder nichts in diesen Geschichten. Sie handeln vom Unglück, frei zu sein. Von einem Ort, an dem keiner freiwillig ist und der dennoch zur Heimat wird. Von einem erfolglosen Drehbuchautor der Gegenwart, der in das Hollywood des Jahres 1973 katapultiert wird, um die berühmteste Filmidee des 20. Jahrhunderts zu stehlen. Und nicht zuletzt eine Erzählung aus dem Universum des Romans ›Vom Ende der Einsamkeit‹, die Licht auf ein dunkles Familiengeheimnis wirft.
Fazit:
Der von der Arbeit komplett vereinnahmte Familienvater Henry M. macht eine Wanderung auf einen nahe gelegenen Gipfel und sinniert über die Zeit, die er fortan für seine Kinder freimachen will. Beim Abstieg muss er mit Schrecken feststellen, dass er bereits Jahrzehnte gealtert ist, seine Tochter bereits im Auslandsjahr ist und sein Sohn als Kind gestorben ist.
Die Schilderung eines Grundschulheims und der verschiedenen Kinder und Umstände, an die sich der Erzähler erinnert.
Die erfolglose Schriftstellerin Margo wird von einer männlichen Muse besucht, die beiden beginnen eine innige körperliche Beziehung. Margo verspürt eine immense Inspiration für ihren Roman, doch durch ihr Schreiben entzieht sie der Muse Lebensenergie, bis diese komplett verschwindet. Als berühmte Autorin gibt sie diese Geschichte wieder, die von ihrem Verleger aber nur als Metapher gedeutet wird.
Der Erzähler denkt über seine Jugendfreundschaft mit dem Ping-Pong-Profi Terrence nach, der sich nach ihrem Kontaktabbruch das Leben genommen hat.
Eine alte Frau erzählt zwei Mädchen im Park von ihrem verstorbenen Kater Richard, an den sie sich immer gerne erinnert.
An Weihnachtsabend erwachen die Bücher einer öffentlichen Bibliothek zum Leben und diskutieren darüber, welches zu diesem Anlass gelesen werden soll. Genannt werden zahlreiche namhafte Schriftsteller, darunter A. A. Milne, Jane Austen, Charles Dickens, Ernest Hemingway und Virginia Woolf.
In einem Interview erzählt der Star-Regisseur Adrian Brooks zum ersten Mal die Geschichte seines Erfolgs. Durch einen mysteriösen Fahrstuhl sei er in das Los Angeles des Jahres 1973 gelangt und habe dort die erfolgreiche Filmreihe Star Wars umgesetzt. George Lucas, der ursprüngliche Erfinder, sei nach gescheiterten Gerichtsprozessen gegen Brooks und dem Flop des selbst durchgeführten Apocalyse Now in dieser Zeitlinie in Vergessenheit geraten. Als ihn der Reporter schlussendlich nach einem Autogramm fragt, unterschreibt Brooks mit dem Namen des „wahren Künstlers“, George Lucas.
Zwei Ehepartner diskutieren ihre verschiedenen Vorstellungen der beruflichen Zukunft. Nachdem der Mann die Wünsche seiner Frau, nach Jahren als Mutter wieder zu arbeiten, ignoriert und kleinredet, möchte sie eine Scheidung beantragen.
Eine autobiografische Erzählung aus der Sicht von Jules Moreau, Figur in Wells’ Roman Vom Ende der Einsamkeit.
Konflikt und Vergebung zwischen dem Erzähler, einem Halbwaisen, und dessen Vater. Der Titel bezieht sich auf den Tachostand des Familienautos, dessen Übertreten von 100.000 Kilometern dem Vater sehr wichtig ist.
Quelle: Wikipedia